Gespräche mit Martin Luther, Arabisch
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- Artikel-Nr.: 1204280
- Format: 13,8 x 1,2 x 19,4 cm
- Seiten: 189
- Gewicht: 0.23 kg
- Einband: Paperback
Wie kann ein Gespräch mit Luther überhaupt möglich sein, dazu noch in Arabisch? Dem Verfasser, einem Ägypter, gelingt es, seine Fragen so lebendig und - trotz zeitlichem Abstand - so natürlich zu stellen, dass man gar nicht den Eindruck eines künstlich gestalteten Gesprächs bekommt. Im Gegenteil: Die Fragen, Vorurteile, Einwände und Überlegungen ermöglichen es, den geschichtlichen Ablauf der Reformation lebendig zu entfalten. Die arabischen Leser fühlen sich mit in den Dialog hineingenommen, zumal sie selber - wenn sie zu einer der alten orientalischen Kirchen gehören - Anfragen an ´die Protestanten` haben, oder - wenn sie Muslime sind - etwas mehr über das Christentum wissen wollen.
Hier wird einerseits eingegangen auf Fragen, die ein Außenstehender hat, z.B. zum Verhältnis von Kirche und Staat oder warum ein katholischer Geistlicher nicht heiraten darf während es einem evangelischen erlaubt ist. Fragen nach der Bedeutung des Abendmahls usw.. Andererseits werden die Grundzüge der reformatorischen Lehre von der Rechtfertigung aus dem Glauben entwickelt. Sowohl auf die vorreformatorischen Ereignisse wird zurückgegriffen als auch auf die Auswirkungen der Reformation auf Europa und den nordamerikanischen Kontinent. Dabei muss sich Luther auch dem Vorwurf stellen, er habe die Spaltung und Konfessionalisierung der Kirche herbeigeführt. Dies weist er als unrichtig zurück. Vielmehr sei er zur ursprünglichen Kirche zurückgekehrt und die reformatorischen Bewegungen seien letztlich nichts anderes als die natürliche Reaktion auf eine geistige Tyrannisierung von Seiten der damaligen katholischen Kirche gewesen. Deshalb seien Einheitsbemühungen nur dann sinnvoll, wenn sie sich nicht nur auf die Grundlagen der Kirchentraditionen, sondern besonders auch auf die Wahrheit stützen, wie sie in der Heiligen Schrift bezeugt ist.
Der Verfasser nennt zwei Gründe, weshalb das Buch verbreitet werden soll: einen individuellen und einen sozialen. Einmal wird am Leben Luthers der Kampf der Seele, die die Last der Sünde spürt, gezeigt. Der Versuch, sich von ihr zu befreien, ist ein Versuch, der überall von Menschen gemacht wird. Ob Christen oder Nichtchristen, die Frage bleibt: Was muss ich tun, um gerettet zu werden? - Im gekreuzigten Christus ist Hoffnung für jede sündige Seele. Die Geschichte Martin Luthers beleuchtet den Weg für die, die Gott suchen. - Und der soziale Grund: Oft macht sich ´die Welt` ein falsches Bild von der Kirche und stellt sie auch als verkommen dar. Aber Luther enthüllt in seinen Gesprächen, dass die Kirche auf dieser Erde wegen der Sünden ihrer Anführer oder Glieder für die anderen zwar Anstoß erregt, aber doch nicht aufhört, Kirche Christi zu sein, die er mit seinem Blut erkauft hat und reinigen will, was auch immer an ihr hängen und wie auch immer ihr `lmage´ sein mag.
Gottfried Spangenberg
Sprache: | Arabisch |